Südafrika - Ferienbeginn

01.02.2009 - Reisen

Stress, Stress, Stress zum Zweiten - ja, habe mal wieder in letzter Sekunde Post und Zahlungen erledigt! 12:00 Uhr los bei Schnee auf Buss mit (m)einem Pass - Corinnes Pass müssen wir noch Notfallmässig am Flughafen ausstellen lassen. Gesagt getahn. Notfallpass erstellen (macht CHF 150.-), Gepäck abholen und in Plastik verschweissen lassen. Zweiter Versuch am Checkin - jetzt mit Pass und wegen dem Plastik nun doch mit 23kg (okay) und 23.6kg (>23kg, not okay)!!! Oh-no! Aber wir haben Glück, der herbeizitierte Vorgesetzte hat beide Augen zugetrückt... Puh, nun können wir doch nach Südafrika fliegen.

Wir steigen entspannter in den Flieger. Corinne etwas weniger entspannt als ich. Wir beobachten vom Fensterplatz aus, wie unser gepäck aus dem Container gezerrt und auf die nasse Fahrbahn geworfen wird... zum Glück haben wirs vorher plasitifiziert. Nach 10 Minuten haben sie offenbar das richtige Gepäck aussortiert und unser wieder in den Container geworfen. Puh. Soweit aber alles okay. Verspäteter Start um 15:15, +15 Minuten. Aber halb so schlimm. Haben ja eine ganze Stunde in London um auf unseren Anschlussflug nach Capetown zu gelangen. 16:30 Ankunft in London Heathrow. Bording Deadline für den Capetown-Flug 16:25?!?! Ah, Zeitzonenwechsel. -1h. Gut. Ist also erst 15:30. Warten im stehenden Flieger. Nach fünf Minuten die Meldung vom Piloten... es fehle die Treppe für den Ausstieg. Hm. Nach einer Viertel Stunde meldet sich der Pilot wieder, nun doch schon etwas entnervt... eine Treppe sei nun gefunden, aber kein Fahrer der sie fahren könne. Nach ner geschlagenen halben Stunde überwinden wir auch noch die letzten 10 Höhenmeter bis zum Boden. London, here we are.

Zwei Flughafenangestellte empfangen uns mit hochgehaltenen "Capetown"-Zetteln im Terminal. Wir folgen im Eilschritt, um den Anschlussflieger nicht zu verpassen. Abrupt stoppt unser Guide. Walkitalki-Knistern. Kopfschütteln. Es tut ihm leid, aber der Anschlussflieger könne nicht mehr auf uns warten. Wir sollen umbuchen gehen. Mist. Na gut. Stellen wir uns also in der Schlange an und erklären unsere missliche Lage. Plötzlich ein Aufschrei "CAPETOWN?! Follow me!". Wir entreissen dem verdutzen Umbucher-Typen unsere Pässe und versuchen aufzuholen. Nach einem kurzen Sprint inmitten Schweizern mit Kind und Kegel stehen wir alle vor der Schranke zum Security Check. Walkitalki-Knistern. Warten. Dann doch Kopfschütteln. Es tut ihm zum zweiten mal leid, aber der Flieger starte in 10 Minuten und für den Security Check bräuchten wir zu lange. Mist, again.

Wir tragens mit Fassung. Also Umbuchen. Wir kriegen doch noch ne Maschine und einen Direktflug am gleichen Tag mit Virgin Atlantic. Inklusive zweier 10 GBP Vouchers für Essen. Und aus 1h Aufenthalt werden 5h. Aber halb so schlimm. Der Flughafen Heathrow ist ja gross und sicher spannend. Schon die Bussfahrt von Terminal 2 zu Terminal 3 dauert 20 Minuten. Dort angekommen inwestieren wir unsere Vouchers in Running Sushi (was sonst?!). Corinne informiert sich am Internet-Hub über die Fluggesellschaft "Virgin Atlantic": Eine der drei besten Fluglinien überhaupt! Strike, hatte das Umbuchen doch noch was gutes. Virgin sei bekannt für super Service und Sicherheit. Kein einziger Absturz seit 20 Jahren. Gut, für Corinnes Flugangst geplagte Nerven.

Wir suchen rechtzeitig das Gate 42. Nach einem viertelstündigen Fussmarsch erklären sich auch die stark frequentierten Elektro-Passagier-Transoprt-Wägelis: Der Flughafen ist wirklich riesig. Am Gate angekommen erkundigen wir uns, ob unserGepäck auch wirklich auf dem Flieger sei. Nein. Aber es werde uns morgen nachgeschickt. Wir sollen einfach die Adresse hinterlassen. Ja, sicher! Jetzt sind wir doch etwas stinkig aufgelegt. 48 Stunden in den gleichen Kleidern macht doch kein Spass mehr. Die Schweizer Family mit den zwei kleinen Kindern neben ist den Tränen nahe... also doch nicht so schlimm für uns.

Der Flieger ist wirklich die Wucht: RIESIG. Laut Stewardesse die (aktuell) grösste, bzw. längste Maschine im öffentlichen Verkehr. Die Klimaanlage war auf Level "Erfrierung" eingestellt. Aber okay. Warten auf den Abflug. Draussen tobt das Schneegestöber. Wir warten geschlagene zwei Stunden. Wir starren zwei Stunden auf die schwarzen Bildschirme des angepriesenen Bord-Entertainment-System mit 50 Filmen: Ausgeschalten. Und die Innentemperatur entspricht dank der Klimaanlage etwa der Aussentemperatur. Ein Vorteil hats, Corinne kann das Abfliegen nun trotz Flugangst kaum erwarten.

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