Südafrika - Wine Tasting

04.02.2009 - Reisen

Hab wieder meinen alten Rythmus: Um 23 Uhr ins Bett, um 7 Uhr aufstehen. Fredi ebenfalls. Gemeinsames Käfele. Dann widtme ich mich meinen Photos und dieser Website. Viel Zeit bis Corinne ziwchen 9 und 10 Uhr aufsteht. Der Tag beginnt mit einem Frühstück auf der Veranda. Die Temperatur ist bereits um halb 10 angenehm. Schinken, Toast, Confi, Käse, was will man mehr. Wir beschliessen auf Wine Tasting Tour ins Hinterland zu fahren. Leider ist Chrigi noch nicht fit genug um uns zu begleiten.

Wir peilen als erste Weinfarm die "Fairview" Farm mit dem markanten "Goats Tower" an. Die Farm ist selbst für schweizer Verhältnisse extrem schön und "hääärzig". Wunderschöner Park mit farbigen Blumen und exotischen Pflanzen. Wir genehmigen uns bereits vor dem Mittag ein Glässchen Weisswein (Vinognier). Gemütlich sitzen wir draussen unter den Sonnenschirmen. Wie immer geht ein leichtes Lüftchen und wir geniessen den Vormittag.

Als zweites Ausflugsziel wird die grössere Weinfarm "Nederbug" ausgesucht. Wir fahren durch das wieder mal extrem schön und saubere "Paarl", welches seinen Namen von dem nahe gelegenen schwarzen Hügel hat, welcher praktisch nur aus einem einzigen, dafür riesigen, runden Felsen besteht. Im Winter, wenn es Regnet, glänze dieser Felsen wie eine Perle. Die Häuser sind alle weiss oder in hellen Farben getüncht. Sah vor hundert Jahren wohl kaum viel anderst als heute aus. Wunderschön hier!

Wir kommen auf der Nederburg-Farm an. Ist deutlich edler hier als auf der Fairview, aber genauso sauber und perfekt herausgeputzt. Wir genehmigen uns ein Testing für 15 und 30 Rands (/8 = 2 und 4 Euro!). Wir werden wie im Restaurant bedient und die Eigenheiten des jeweilige Weins erklärt. Corinne und ich geniessen je sechs halbvolle Gläser feinster Weiss- und Rotweine. Fredi nippt mit. Es reut uns den jeweils übrigen Viertel vom Glas auszukippen - aber anderst lägen wir in der Hälfte schon unterm Tisch. Die Südafrikaner (oder die anderen Turisten) mögen wohl mehr trinken als wir... die jeweilige Weinflasche steht jedenfalls einladend auf dem Tisch zum nachfüllen. Wir runden das Wine Tasting mit einem 38%igen Brandy ab. Nun doch etwas beduselt, entscheide ich mich noch eine Flasche des feinen süssen Weines aus dem Tasting zu kaufen: Special Late Harvest 2008. Gut gekühlt, ein Idealer Dessertwein.

Spätes Mittagessen auf der Rückfahrt auf der "Hillcrest". Spezielles Mittagessen: Salami und Brie-Käse mit Konfitüre in Blätterteig. Super!

Ich hab den Gleitschirm dabei und entschliesse mich auf den "Kanonen Hök" raufzuwandern. Die Sonne steht schon tief, aber der Wind bläst recht stark. Fredi und Corinne fahren mich auf halbe Höhe. Über den Zaun und immer der Strasse entlang hoch. Der Gleitschirm wiegt doch ca. 16 kg welche ich langsam spüre. Nach einer Viertel Stunde und doch etwas ausser Atem oben angekommen, finde ich keine freie Stelle für meinen Gleitschrim. Auf der Seite wo der Wind anliegt, ist alles mit hohen Büschen überwachsen. Die Böhenspitzen sind aber eh gegen 30 km/h. Etwas zu rau für mich. Aber die Geräuschkulisse ist fantastisch. Die vielen Draht-Verstrebungen der Radio-Masten summen laut im Wind. Ich habe eine super Rundumsicht auf Durbanville und gegenüber bis zum Meer. Grössere Brände vernebeln zwar die Weitsicht, dafür ist das Licht durch den Rauch schön rötlich.

Nach einer halben Stunde bin ich wieder unten und Fredi und Corinne holen mich nach ihrem Einkauf wieder oben ab. Merci! Ein schöner Abend-Ausflug zufuss. Vielleicht gibts morgen ja meinen ersten südafrikanischen Flug.

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