La Réunion - Auf dem Vulkan
03.11.2011 -
Reisen
Das Tagesziel war in den Vulkan Piton de la Fournaise zu blicken. Leichter gesagt als getan: Eine 5-Stunden-Wanderung erwartete uns. Aber erst mussten wir die halbe Insel umrunden und zum grossen Aussenkrater hochfahren. Der Weg vom Meer bis zum Vulkan war extrem abwechslungsreich: Zeitweise sah die Landschaft verwirrend ähnlich aus wie im Schweizer Mittelland, dann wurde es immer karger und glich mehr einer Mondlandschaft als einer Insel. Am Kraterrand angekommen, konnten wir diesen kaum als solchen erkennen: Ein 200 Meter hoher (bzw. tiefer da wir noch oben standen), grüner Wall umschloss eine riesige Ebene inmitten derer der klein wirkende Vulkan heraus ragte. Irgendwie erinnerte die Szenerie an Jurasic Parc. Das Abenteuer konnte beginnen!
Zwischenhalt auf dem Weg zum Vulkan.
Unsere Gruppe am Festhalten der Eindrücke.
Die Landschaft sah aus wie irgendwo in der Schweiz.
Der "Piton des Neiges" im Hintergrund der Hochebene.
Wie die Schweiz nur ohne Kuhgebimmel.
Noch ein Fotohalt beim "Valle de la Riviere des Remparts" welches es zu umfahren galt.
Tief ging's runter.
Die Wolken drückten über die Tal-Kämme rein.
Blick Richtung Meer.
Weiter auf der Fahrt durch verbrannte Hochebenen.
Das Meer unter dem Wolkenmeer im Hintergrund.
Sträucher und Felsen bis an den Horizont.
Noch eine Kurve, noch ein Halt.
Blick auf die Route du Vulcan
Die Landschaft wird immer karger.
Vor uns liegt ein riesiger, staubiger Krater den wir noch durchqueren müssen.
Buckel von erodierten Kratern ragen aus der Wüste.
Unwirkliche, rostige Farben.
Der Kraterrand ist imposant.
Blick auf den Vulkan am Pas de Bellecombe angekommen.
Der sichelförmige Wall ist zum Meer hin offen.
Letzter Boxenstop bevor die Wanderung losgeht.
Der Vulkan zieht Bussladungen von Touristen an.
Erstes Etappenziel: Runter in den Krater.
Noch hält die Hochebene die Feuchtigkeit zurück.
Erste Sehenswürdigket: Der kleine Vulkankrater Formica Leo.
Die Touristen verschwinden aber auch auf diesem kleinen Vulkan.
Schmale Treppen führen runter.
Die Fahrt hier her hat gute drei Stunden gedauert, so dass wir in der prallen Mittagssonne am Aussenkraterrand losgestapft. Die ersten 200 Meter runter, auf einem schmalen Pfad durch schattige Büsche bis zur Aussenkrater-Ebene, war vergleichsweise easy. Aber danach gab es nur noch erstarrte Lava, kein Baum und somit auch keinen cm Schatten mehr. Wir wurden regelrecht gegrillt. Hütchen und langärmlige Kleidung waren zwar gut, wie sich im Nachhinein herausstellte, hätten wir besser auch noch lange Hosen angezogen: Corinne und ich verbrannten uns die Waden gottsjämmerlich. Die waren noch ne Woche später knallrot.
Die erstarrten Lava-Formationen waren eindrücklich, der eigentliche Vulkan war dann aber leider eine Enttäuschung. Als Töni im 2007 da war, sei der Vulkan noch aktiv gewesen. Heute zeigte sich der Vulkan-Schlund nur als ein grosses Loch mit viel Geröll drin. Nix mit leuchtender, wabernder Lava. Also nichts wie runter von dieser Herdplatte! Noch mal über die ganz Ebene bis zum grünen Wall. Und zum Schluss, die Sonne ging schon langsam unter, noch die 200 Meter wieder hoch. Das gab mir den Rest. Oben angekommen konnten wir noch kurz vor Ladenschluss eine Cola ergattern. Bis die letzten unserer Gruppe eintrafen haben wir dann aber doch noch ein duzend Dodo Biere organisiert. Musste also niemand verdursten...
Wer von unten hochkommt verschnauft im Schatten.
Zwei Vulkane in einem noch grösseren Vulkan.
Schattig.
Auf dem Kraterboden ändert sich die Perspektive. Blick auf den "Formica Leo"
Nächstes Ziel: Chapelle Rosemont
Der Weg ist gut sichtbar mit weissen Punkten auf dem dunklen Boden markiert.
Im Fluss erstarrte Lava.
Der imposante Kraterrand von unten.
Blick zurück hoch zum Eingang vom "Formica Leo" aus.
Der Weg und die Leute sind schon kaum mehr zu erkennen.
Die Dimensionen sind kaum zu fassen und müssen immer wieder an den winzigen Personen im Bild gemessen werden.
Weisse Punkte: Unser Weg.
Ein langer Weg liegt noch vor uns.
Farben und Formen.
Wie ein Strom von Ameisen wandern wir zum grossen Ameisenhügel.
Mehrere junge Lavaströme heben sich deutlich von älteren Schichten ab.
Wandern auf dem Lavastrom.
Berge aus Lava.
Die neue, schwarze Lava hat eine ganz andere Konsistenz als die alte, graue.
Offenbar wirds langsam gefährlicher.
Blick zurück zum Ausgangspunkt.
Panoramaschwenk entlang des Kraterrandes zur Öffnung.
Wolken und blaue Farbtöne am Kraterboden.
Roter Schlot auf dem Weg nach oben.
Wir rechnen hinter jeder Biegung mit dem Vulkanrand.
Endlich oben. Aber keine aktive Lava. Leider.
Gut, Chris und ich waren hinter der Absperrung.
Auch der meterlange Spalt hielt uns nicht vom Fotografieren am Rand ab.
Die Farben waren beeindruckend.
Von Rot über Gelb bis fast Schwarz. Am Horizont sieht man Touristen.
Chris am Abgrund.
Mm, okay, die Tafel haben wir erst auf dem Rückweg gesehen.
Wieder auf dem Heimweg. Uff, sooo weit.
Geschmolzenes und wieder erstarrtes Gestein.
In allen Variationen.
"Piton des Neiges" hinter dem Kraterrand.
Die Schatten werden schon länger.
Das Nebelmeer.
Panoramashot.
Irgendwie sind wir vom Weg abgekommen.
Shanon und Chris nehmen die Gefahr offensichtlich nicht ernst.
Auf dem Ameisentrail zurück.
Und das Schwerste steht uns noch bevor: Der Aufstieg.
Da oben waren wir.
Das Licht wird immer schöner.
Letzte Sonnenstrahlen vor dem Aufstieg.
Blick zurück aus dem Schatten zum Vulkan.
Unsere Kollegen schliessen auf.
Stufe um Stufe schleppen wir uns wieder hoch.
Federwolke und Mond.
Die Woken fressen sich langsam in den Krater rein.
Endlich oben angekommen: Chris und Martijn posieren vor dem Vulkan.
Die Sonne ist schon kurz vor dem Untergehen.
Dodo Bier zum Sonnenuntergang.
Die Nacht bricht langsam herein.
Wir halten auf dem Rückweg zum Fotografieren an.
Nebel und Vulkangestein.
Martijn, Beni und Chris knipsen um die Wette.
Abendrot.
Venus.